Da glaube ich, im Aaper Wald sprießt überall hoffnungsvolles Grün – von wegen. Im Buchenwald alles trist und braun und den nächsten Schneefall erwartend. Nix mit Frühling, tote Hose vor dem Objektiv!
Mein Spaziergang zieht sich immer mehr, weil ich nicht mit einer derart mageren Ausbeute nach Hause schleichen will. Soll dies der erste völlig ergebnislose Kamera-Ausflug in diesem Jahr werden?
Mit müden Füßen bin ich inzwischen bis auf Ratinger Gebiet vorgedrungen, als mir im Landschaftspark Volkardey ein Schild den Weg zu einem „eisenzeitlichen Gehöft“ weist. Es ist so klein und versteckt, dass ich fast daran vorbei laufe. Und endlich: wunderbare kleine Motive zu Hauf! Dick bemooste Holzschindeln, ein knochenbleicher Rinderschädel im First, mit Seilen gebundene Dachsparren – bald eine Stunde schleiche ich um die drei kleinen Lehmhäuschen herum, glücklich über die unverhofften Motive.
Mein noch junger Lehrsatz bestätigt sich also wieder einmal: Mit der Kamera in der Hand NIEMALS aufgeben! Irgendwas geht immer…
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