Von Sahnehauben und Schneemonstern

Ich raffe alle Ausrüstung zusammen, packe mich zwiebelmäßig ein und nehme auch die neuen Fotografenhandschuhe mit, auf dass mir die Fingerchen nicht kalt werden bei der Wahl von ISO, Blende und Verschlusszeit.

Anderthalb Stunden später sind wir in Winterberg, und während Vater, Mutter, Kind zur Sprungschanze hinauf stapfen, wende ich mich dem Tal darunter zu, weil ich einen kleinen Zauberwald entdeckt habe. Wie eine Insel liegt das Wäldchen inmitten eines Stroms von Ski-, Schlitten- und Snowboard-Fahrern, die links und rechts daran vorbeikurven. Vermutlich, ohne die irren Skulpturen und zarten Gebilde aus Eis und Schnee auch nur mit einem Auge gesehen zu haben…

Jedenfalls schiebe ich mich mit eingezogenem Bauch an den Pisten lang, haste über die „Fahrbahn“, wo sich eine Lücke ergibt und taste mich mit größter Vorsicht über den festgefahrenen Schnee. Sich jetzt mit der Fotoausrüstung auf den Pinsel zu legen, wäre keine gute Idee; nebenan wird schon wieder eine dralle russische Touristin vom Pisten-Krankenschlitten abgeholt…

 

Der abenteuerlicher Einsatz lohnt sich bei SOLCHEN Motiven! Staunend stehe ich vor weißen Munk-Masken ("Der Schrei"), filigranen Eistropfen und weißen Hauben auf roten Früchten.

 

Im Sonnenuntergang über den Hügeln geht es wieder in die Heimat, mit einem letzten Blick auf tiefblauen Himmel über pfirsichrotem Horizont…

 

Und das Enkelchen hatte Spaß mit Mama und Papa!

 



 

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