Vor Tau und Tag

...es sei denn, ein sonniger Herbstmorgen lockt mit möglichem Nebel über den Wiesen. Also im Dunkeln aufgestanden, Dusche auf „später“ verlegt, mit leerem Magen und einer Flasche Wasser aufgebrochen und mit dem Bus in die Himmelgeister Rheinauen gefahren. Als einziger Fahrgast.

 

Zu Fuß ist nicht mehr weit, bis man von Pappelreihen, Wiesen und Stille umgeben ist. Den glühenden Himmel habe ich nur aus dem Busfenster gesehen (verdammt, noch eine halbe Stunde früher aufstehen!), aber das Morgenlicht hat auch seinen Reiz. Ob man den Fotos ansehen wird, dass sie nicht abends gemacht wurden? Egal, es geht um Nebel.

 

Und? Nix. Nur ein paar Dunstschleier stehen zwischen den Kopfweiden, nichts Dramatisches. Ein bisschen schade, aber nicht schlimm, ich kann ja wiederkommen. Ein Bild hier, eine Impression da, dann kehrt Richtung Heimat.

 

Und da liegt sie auf einmal, vor meinen Füßen, und sagt nichts, die kleine, schwarze Eichel mitten auf dem Spazierweg, ganz allein und wie vom Himmel gefallen… Ich schwöre, ich habe sie nicht so dahin drapiert! Völlig klar, wie sie aufgenommen werden will, nämlich Aug in Aug mit der Kamera.

 

Und jetzt nach Hause und die Brötchen vom Bäcker mitbringen!

Die Interpretationen meinen Facebook-Freunde reichten dann übrigens von „Mäuschen auf dem Weg“ bis zu „kleine Bombe“!

 



 

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